Sakrale Erotik & die Kraft der Anziehung
Als der Bauchtanz, während des matriachalen Zeitalters, als Tempeltanz zu Ehren der Schöpfergöttin getanzt wurde, wusste man um dessen magische Wirkung Bescheid. Der Tanz war spirituell und rituell, man betanzte die Fruchtbarkeit und die Schöpfung und wusste um die Innenwohnende kraft und die heilende sexuelle Energie unseres Schoßraumes. Mit kreisrunden, wellenartigen Bewegungen, sowie kraftvollen Akzenten und ekstatischem Zittern ahmte man den Sexualakt nach, und setzte so dessen Energie frei. So wie auch in tantrischen und taoistischen Traditionen, wurde die sexuelle Kraft verehrt, denn ohne sie, gäbe es ja keine Vereinigung beider Pole und somit auch keinen Akt der Schöpfung.
Bauchtanz kann als eine Vorbereitung und Vorstufe auf eine erfüllende Sexualität gesehen werden. In unserem Körper regt er durch seine Bewegungen unser Sexualchakra an und stärkt durch das immantente Beckenbodentraining unsere Fortpflanzungsorgane. Wir werden empfindsamer in diesem Bereich des Körpers, können durch die entstehende Bewusstheit mehr spüren und wahrnehmen, wodurch sich das Lustempfinden steigert. Angestaute Energie und Blockaden können sich durch die Bewegungen auflösen, und unsere Energie kommt wieder ins Fließen. Und weil Körper und Geist zusammenhängen, können durch die Bewegungen auch emotionale Blockaden freigesetzt und aufgelöst werden.
Nehmen wir unsere Erotik und Sexualität als etwas Wundersames an und erkennen es als magische Kraftquelle an, können wir befreiter und freudiger unser Frausein leben.
Und auch wenn der heutige Bauchtanz unter vielen Missverständnissen, Verformungen und Degradierungen leidet, erkennen wir trotz allem, dass wenn eine Frau bauchtanzt, von ihr eine starke anziehende und magnetische Wirkung ausgeht. Diese Urkraft steckt in jeder Frau!